Gerätehaus

Unser heutiges Gerätehaus wurde in den Jahren 1988 bis 1991 geplant und gebaut. Es befindet sich in der Ortsmitte, direkt am Dorfplatz.

LF16, TLF und MZF stehen vor ihren Stellplätzen auf dem Dorfplatz, im Hintergrund das Gerätehaus

Das Gerätehaus verfügt über eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Darin sind unser LF16/12, das TLF und das Mehrzweckfahrzeug untergebracht. Die Schlauchtrocknung, die Spinde, sowie eine kleine Werkbank sind am Rand der Fahrzeughalle angeordnet.

Im Keller, der als Bunker für den Kalten Krieg gebaut wurde, befinden sich diverse Lagerräume für Kleidung, Schläuche und Gerätschaften. Außerdem wurde dort ein Jugendbereich eingerichtet.

Im Vordergrund: alte Tragkraftspritze, im Hintergrund: Pokalschrank und Holzstatue des heiligen Florian, aller im Eingangsbereich des Gerätehauses

Im ersten Obergeschoss ist der Schulungsraum untergebracht, in dem theoretische Unterrichte abgehalten werden können. Er ist mit Overhead-Projektor, Beamer, Leinwand und Tafel ausgestattet. Direkt daneben wurde eine kleine Küche eingebaut. Somit kann der Schulungsraum auch für kleinere Feiern, wie der Jahresabschlussfeier, genutzt werden. Auch ein Büro für die Kommandanten sowie ein kleiner Gemeinschaftsraum befinden sich im 1.Stock.

Im Eingangsbereich wurde eine kleine Ausstellung eingerichtet, in der zwei alte Tragkraftspritzenpumpen, ein alter Transportwagen, die Statue des hl. Florian sowie einige Pokale aus diversen örtlichen oder überörtlichen Veranstaltungen ausgestellt werden. Auch der Fahnenschrank für unsere Vereinsfahne befindet sich hier.

Anbau Fertiggarage

Im Jahr 2022 wird das bisherige Mehrzweckfahrzeug, das für Personal- und Materialtransport zur Verfügung steht, durch einen neuen Mannschaftstransporter und einen Versorgungs-LKW ersetzt. Dadurch erhöht sich der Platzbedarf im Gerätehaus auf vier Stellplätze.

Um die neuen Fahrzeuge unterzubringen, wurde im Herbst 2021 eine Fertiggarage angeschafft, die im Norden des bestehenden Feuerwehrgerätehauses aufgestellt wurde. Der Bau der Fundamente erfolgte in Eigenregie.

Im Zuge eines anstehenden Gerätehausneubaus in den kommenden Jahren wird die Fertiggarage an den neuen Standort umgesetzt und dient dann als Materiallager.


Chronik der Gerätehäuser

Quelle: Festschrift zum 125jährigen Jubiläum im Jahr 1998

Das erste Gerätehaus der FFW Tegernheim stand in der Kirchstraße, gegenüber dem Haus Nr. 10. Dieser Anbau an das damalige Anwesen Schmid war nur ein Einstellraum der der Zeit entsprechend ausgerüsteten Feuerwehr (Jahrhundertwende). 1970 fiel es der Spitzhacke zum Opfer.

Schwarzweiß-Aufnahme des alten Gerätehauses, direkt daneben steht bereits das heutige Gerätehaus Gerätehaus von 1901-1966

Etwa ab 1900 wurde das Gerätehaus an der Ringstraße 44 gebaut, der FFW zur Verfügung gestellt und bis 1966 genutzt.

Im Zuge des Rathausneubaus 1965 wurde für die FFW ein Gerätehaus mit Schlauchtrockenturm erbaut, das für einen Tragkraftspritzenanhänger bzw. für ein Tragkraftspritzenfahrzeug ausreichte. Mit der Anschaffung des LF 8 im Jahre 1979 wurde festgestellt, dass die Einfahrt zu klein war. Das Tor wurde von aktiven Feuerwehrlern unentgeltlich auf Normmaß erweitert. Das notwendige Tor wurde von der Firma Stahlbau Karl Kaiser, Tegernheim kostenlos zur Verfügung gestellt und eingebaut. Aber auch der Stellplatz war nicht für die Größe eines LF 8 ausgelegt. Regelmäßige Überprüfungen des Bayerischen Landesamtes für Brand– und Katastrophenschutz bestätigten dieses Tatsache.

Von Kommandant Karl Hofer wurde im März 1988 der Antrag an die Gemeinde gestellt, ein neues Feuerwehrgerätehaus zu errichten. Der damalige Gemeinderat stand diesem Antrag positiv gegenüber. Im Juni 1988 wurden der Bürgermeister und die Gemeinderäte eingeladen, mit Privatfahrzeugen von Feuerwehrangehörigen Gerätehäuser zu besichtigen. Besucht wurden die Feuerwehren Schirmitz bei Weiden und Bruck/Opf.

Bei der Planung des neuen Gerätehauses stand die Vorstandschaft der FFW dem Planungsbüro von Anfang an beratend zur Seite. Wenn auch die guten Vorschläge der FFW nicht immer berücksichtigt wurden, freuen wir uns trotzdem über unser Gerätehaus.

Beim Bau des neuen Gerätehauses legten die aktiven Damen und Herren der FFW mit Hand an und halfen, mit 2400 Arbeitsstunden, der Gemeinde Kosten zu sparen. Ebenso spendeten Firmen Material und Geräte, um die Kosten niedrig zu halten.

Seit 1991 ist dieses Gerätehaus nun unsere Heimat.



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