Infos für Sie
Hier haben wir für Sie einige Informationen zusammengestellt, die Sie interessieren könnten!
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!
Warum ist das Gerätehaus in Tegernheim nicht ständig besetzt?
Die Feuerwehr Tegernheim ist eine freiwillige Feuerwehr. Das bedeutet, dass die aktiven Kameraden und Kameradinnen sich in ihrer Freizeit bei der Feuerwehr ehrenamtlich engagieren und von zu Hause, der Arbeit oder einer anderen Tätigkeit zum Einsatz gerufen werden. Man kann dies unter anderem auch als Hobby sehen, Mensch zu helfen. Das Ganze 365 Tage rund um die Uhr für Ihre Sicherheit.
Im Gegensatz zu den freiwilligen Feuerwehren gibt es noch Berufsfeuerwehren. Hiervon gibt es lediglich sieben in ganz Bayern, z. B. eine in Regensburg. Diese Feuerwache ist ständig besetzt, was bedeutet, dass die Feuerwehrleute einen 24-Stunden-Schichtdienst absolvieren und fest bei der Stadt Regensburg angestellt sind.
Wie erfolgt eine Alarmierung der Feuerwehr Tegernheim?
Bevor überhaupt eine Alarmierung erfolgen kann, muss ein Notruf bei der Leitstelle in Regensburg eingehen. Die geschieht in der Regel über die Notrufnummer 112. Während des Notrufs erstellt der Disponent einen neuen Einsatzauftrag und alarmiert die erforderlichen Einsatzkräfte. Dazu wird eine Fünftonfolge über den Funkkanal gesendet, auf den sogenannte Funkmeldeempfänger (FME) reagieren und Alarm auslösen. Solche FME tragen die meisten Aktiven bei sich. Über den Funk hat der Leitstellendisponent die Möglichkeit, den Aktiven bereits bei der Alarmierung einige Informationen zum Einsatz per Sprechdurchsage zukommen zu lassen (Bsp. Einsatzstichwort, Ort, Anzahl der Verletzten, etc.). Zeitgleich wird auch die Sirene am Dach unseres Gerätehauses per Funk ausgelöst. Zusätzlich erfolgt eine Alarmierung auf das Handy der Aktiven.
Nach der erfolgten Alarmierung begeben sich die Dienstleistenden so schnell wie möglich zum Gerätehaus und rüsten sich mit der persönlichen Schutzausrüstung aus. Danach werden die Fahrzeuge besetzt und der Einsatzort angefahren. Circa 3 bis 5 Minuten nach Alarmeingang verlässt das erste Fahrzeug die Wache.
Machen Fahrten mit Blaulicht und Horn Spaß?
Bei jedem Kind löst das herankommende "TATÜTATA" Glücksgefühle aus. Ein großes rotes Auto mit blinkendem Blaulicht freut so ziemlich jedes Kind. Leider ist das aber alles andere als schön. Eine Einsatzfahrt verlangt dem Fahrer, der meist tonnenschwere Fahrzeuge zum Einsatz bewegt, alles von seinem Können ab. Vorausschauendes Fahren und eine Menge Konzentration werden hier gefordert. Jeder macht sich auf der Einsatzfahrt Gedanken über die kommende Notlage. Erschwert werden Einsatzfahrten durch Verkehrsteilnehmer die unvermittelt einfach auf die Bremse treten, einfach stehen bleiben oder sich nicht entscheiden können, "wohin mit meinem Auto?".
TIPP: Bremsen Sie langsam ab und fahren Sie soweit wie möglich an den rechten Fahrbahnrand. So ermöglichen Sie dem Rettungsfahrzeug das Überholen umso besser. Außerdem ist Bremsen und stehen bleiben nicht in jeder Situation die beste Lösung, um Platz für das Einsatzfahrzeug zu machen. Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie überlegt, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert.
Wir möchten an dieser Stelle zum Thema Rettungsgasse noch auf folgende Internetseite hinweisen:
https://www.dvr.de/presse/pressemitteilungen/rettungsgasse-bilden-in-der-stadt
Dachaufsetzer "Feuerwehr im Einsatz"
Bestimmt haben Sie schon einmal ein Fahrzeug mit einem gelben Dachaufsetzer "Feuerwehr im Einsatz" gesehen. Und wie sie bereits weiter oben erfahren haben, ist das Gerätehaus der Tegernheimer Feuerwehr nicht ständig besetzt. Die Einsatzkräfte müssen dieses bei einem Alarm erst anfahren.
Daher haben sich einige Mitglieder der Feuerwehr den Dachaufsetzer mit der Aufschrift "Feuerwehr im Einsatz" angeschafft. Die Feuerwehrangehörigen möchten damit andere Verkehrsteilnehmer auf die gebotene Eile hinweisen.
Grundsätzlich haben die Feuerwehr-Dienstleistenden, die mit einem Privatfahrzeug bei einer Alarmierung zum Gerätehaus fahren, Sonderrechte (§35 Abs. 1 StVO). Jedoch haben sie kein Wegerecht (Blaulicht und Signalhorn), d.h. andere Verkehrsteilnehmer müssen nicht Platz machen.
Und deshalb bitte wir Sie um folgendes:
Sobald Sie ein Fahrzeug mit solch einem Dachaufsetzer sehen, machen Sie ihm wenn möglich Platz und ermöglichen Sie ihm das Überholen. Reagieren Sie nicht überhastet. Die Kameraden, welche sich auf der Einsatzfahrt befinden, haben nicht die Absicht, sie zu nötigen oder zu gefährden.
Vielleicht sind Sie auch mal auf die schnelle Hilfe angewiesen?